• 13.06.2018
  • 10:51
  • Bochum

"Zusammen im Quartier - Kinder stärken - Zukunft sichern" - Kinderarmut im Quartier bekämpfen

"Zusammen im Quartier - Kinder stärken - Zukunft sichern" - das Aktionsprogramm ist gestartet und Träger sind aufgefordert, Anträge zur Projektförderung einzureichen. „Wir fördern Maßnahmen für Kinder, Jugendliche und Familien, bei denen die Armut groß und die Perspektiven schlecht sind“, sagte Minister Laumann. Jährlich stehen acht Millionen Euro zur Verfügung. Im Fokus: Stadtquartiere, in denen besonders viele Kinder und Jugendliche Sozialleistungen beziehen. Servicelinks zu Aufruf und Antragstellung.

Förderung aus dem Aktionsprogramm "Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern" können beispielsweise Kommunen, Träger der Freien Wohlfahrtspflege, Sozialverbände, Kirchengemeinden, Selbsthilfegruppen, Sport und Kulturvereine, Integrationszentren und -agenturen beantragen. Hierfür stehen bis zum Jahr 2020 jährlich acht Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln zur Verfügung.

Aufruf des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) vom 11. Juni 2018 zur Einreichung von Anträgen auf Projektförderung zur Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut in besonders benachteiligten Quartieren

In Nordrhein-Westfalen gibt es bei der räumlichen Verteilung von Armut deutliche regionale Unterschiede, aber auch Unterschiede innerhalb von Städten. In den benachteiligten Stadtteilen leben vorwiegend Menschen, die ein sehr geringes Einkommen haben und von der gesellschaftlichen Teilhabe in vielen Bereichen ausgeschlossen sind. Hartz IV-Leistungen sind dort der Regelfall. Besonders betroffen von dieser Situation sind Kinder und Jugendliche.

Materielle Armut kann zu vielfältigen Mangelerscheinungen führen und beeinträchtigt das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen. Ihre Entwicklungs- und Teilhabemöglichkeiten sind eingeschränkt und mittel- bis langfristig ist mit negativen gesamtgesellschaftlichen Folgen zu rechnen.

Um einer fortschreitenden sozialen Segregation in Nordrhein-Westfalen entgegenzuwirken, bedarf es strukturell umfangreicher, differenzierter und integrierter Maßnahmen sowie Vorgehensweisen auf mehreren Handlungsfeldern, vor allem der Sozial-, Bildungs-, Arbeits-, Wirtschafts- und Gesundheitspolitik.

Hierfür stellt das MAGS finanzielle Mittel zur Förderung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien aus einkommensarmen Haushalten in besonders benachteiligten Quartieren ein. Dieses Vorgehen entspricht auch dem Ziel, öffentliche Mittel zielgerichteter und effektiver als bisher einzusetzen.

Den Programmaufruf können Sie hier downloaden.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des MAGS NRW.