• 27.07.2021
  • 13:03
  • Herne

26 Millionen Euro Förderung durch Land NRW und EU für soziale Projekte 2014 – 2020 ins Mittlere Ruhrgebiet geflossen

Die Regionalagentur Mittleres Ruhrgebiet (RMR) informiert darüber, dass in der abgelaufenen Förderphase des Europäischen Sozialfonds (ESF) 2014 bis 2020 insgesamt rund 26 Millionen Euro für arbeitsmarktliche und soziale Projekte und Programme des Landes NRW in die Region Mittleres Ruhrgebiet geflossen sind. Dazu gehören Bochum und Herne sowie Witten und Hattingen als Teil des EN-Kreises. „Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW unterstützt mit Landes- und ESF-Mitteln zahlreiche Programme zur Sicherung und Entwicklung von Fachkräften, Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit und Verbesserung der Lebensverhältnisse in bestimmten Stadtquartieren“, erläutert Keven Forbrig, Leiter der RMR. Davon profitieren Ausbildungswillige, Erwerbslose und Berufsrückkehrer ebenso wie Beschäftigte in den Unternehmen oder die Kommunen.

5,4 Millionen Euro flossen z.B. in Programme zur Verbesserung der Ausbildungssituation, 2 Millionen Euro in die Unterstützung der Erwerbslosenberatung der Region; 6 Millionen Euro wurden für Beratungsangebote und Zuschussförderungen zur beruflichen Weiterbildung Beschäftigter ausgegeben. In Projekte der öffentlich geförderten Beschäftigung arbeitsloser Menschen flossen von Seiten des Landes 1,72 Millionen Euro ins Mittlere Ruhrgebiet und mit 500.000 Euro profitierten beispielsweise Unternehmen von Zuschüssen für Unternehmensberatungen und Pilotprojekte zur Fachkräfteentwicklung. Der RMR-Leiter sagt: „Die letzte Summe könnte deutlich höher sein. Es ist ein Phänomen, dass die Unternehmen im Ruhrgebiet unbürokratische Förderprogramme wie die Potentialberatung NRW zu wenig nutzen, um sich fit für die Digitalisierung und den demografischen Wandel zu machen. Das ist im Münsterland ganz anders.“ Mit mindestens 1,5 Millionen Euro wurden außerdem Projekte in sozial benachteiligten Stadtquartieren der Kommunen unserer Region aufgewendet. Im Rahmen der Flüchtlingszuwanderung fördert das Arbeitsministerium NRW seit 2017 mit rund 2,7 Millionen Euro modellhaft auch das Sprach- und Qualifizierungszentrum für Zugewanderte quaz.ruhr. Bochum profitierte mit 15,1 Millionen Euro, Herne mit 4,7 Millionen Euro, Witten mit 2,6 und Hattingen mit 2,3 Millionen Euro von der Landes- und ESF-Förderung; die Regionalagentur wurde mit einer Million Euro unterstützt. Daneben werden zahlreiche weitere soziale Projekte über den Bund mit ESF-Mitteln in Millionenhöhe in der Region gefördert. Im Aktivitätenbericht der Regionalagentur 2020 befindet sich eine detaillierte Übersicht zu den einzelnen Programmen. Der Bericht steht unter www.regionalagentur-mittleres-ruhrgebiet.de/service/downloads/ zum Download zur Verfügung.